Van Eck will mit seinen ETFs auch in Europa Geld verdienen

Mit Van Eck kommt jetzt ein weiterer US-ETF-Anbieter nach Europa. Gerade listete die Gesellschaft aus New York City ihre ersten beiden ETFs an der Londoner Börse. Noch im zweiten Quartal sollen die Fonds auch in Frankfurt notiert werden. Dort haben die Amerikaner auch ihr Europa-Hauptquartier aufgeschlagen. „Bis Jahresende werden wir mit weiteren drei ETFs an den Markt kommen“, versichert Van-Eck-Europa-Chef Lars Hamich. 

Die beiden bislang in Europa gelisteten ETFs folgen der Wertentwicklung von Aktien amerikanischer Goldminen. Der Market Vectors Gold Miners ETF  bildet den NYSE Arca Gold Miners Index ab. Der Market Vectors Junior Gold Miners ETF folgt den Kursen von sehr kleinen Minengesellschaften. Beide ETFs sind eine UCITS Version von US-ETFs, die Van Eck schon seit einigen Jahren anbietet. Europäische Anleger haben nach Hamischs Angaben bereits mehr als drei Milliarden Euro in diese US-Minen-ETFs investiert. Hamisch geht davon aus, dass viele dieser Anleger nun in die europäischen ETFs wechseln werden. „Spätestens in drei Jahren werden auch institutionelle Investoren in UCITS-Fonds investieren müssen“, begründet Hamisch. 

Van Eck hat sich in den USA als Nischenanbieter mit einem Schwerpunkt auf Rohstoffe und Emerging Markets positioniert. „Unsere ETFs keine Mainstream-Produkte. Unsere Zielkunden sind Hedge Fonds, Fund of Funds und Pensionsfonds“, erklärt Hamisch. Zu den erfolgreichsten ETFs der Amerikaner zählt denn auch ein ETF mit Hochzins-Anleihen aus den Emerging Markets. Wahrscheinlich wird eine UCITS-Version dieses ETFs demnächst auch in Europa  gelistet.