Smart-Beta-ETFs auf dem Vormarsch

Smart-Beta-ETFs werden bei europäischen Anlegern immer beliebter. Im Schnitt liegt derzeit die Smart-Beta-Quote in den Anlageportfolios bei elf Prozent. In den nächsten drei Jahren soll diese auf 19 Prozent ansteigen. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage im Auftrag des ETF-Anbieters Invesco PowerShares. 

 Die Studie wurde vom Finanzresearch-Unternehmen CoreData unter Investmentprofis in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland durchgeführt. Befragt wurden sowohl Nutzer als auch Nicht-Nutzer von Smart-Beta-Ansätzen. Von den befragten Nutzern erwarten 71 Prozent, dass Smart-Beta-Ansätze in den nächsten Jahren zunehmend Anwendung finden werden. In einer 2015 durchgeführten Umfrage ware nur 60 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Ein Grund für das erwartete Wachstum: 73 Prozent der Smart-Beta-Nutzer So empfehlen inzwischen Kollegen und anderen Investmentprofis, diese Strategien ebenfalls einzusetzen.

 

 

Die Nutzer äußern sich nicht nur zunehmend positiv über Smart Beta, sondern gewichten diese Strategien in ihren Portfolios auch entsprechend höher: 71 Prozent geben an, dass sie einen schrittweisen Ausbau ihrer Smart-Beta-Allokation planen. Wie die Studie feststellt, ist die Diversifikation eines der Hauptargumente für eine Anlage in Smart-Beta-Strategien. Der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Anlagen ist eine weitere Motivation.

 

Insgesamt nennen die Nutzer mehrere Faktoren, die mit der Kontrolle über ihre Anlagen zusammenhängen. An erster Stelle wird die Transparenz genannt, an zweiter der systematische, regelbasierte Ansatz von Smart-Beta-Strategien. Die Frage, ob Smart-Beta-Ansätze Investoren mehr Kontrolle über die eigenen Anlagen geben als jeder andere Investmentansatz wird von 63 Prozent der Nutzer bejaht. Aufgrund des systematischen Ansatzes funktionieren Smart-Beta-Strategien zudem zumeist wie erwartet: 96 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Smart-Beta-Investments ihre Erwartungen erfüllt haben.